Manchmal gelingt es sich selbst zu überraschen …
Vor einiger Zeit machte ich bei einem Schreibworkshop, geleitet von Erika Hirscher, mit. Eine Aufgabe die sie uns, unter anderem, stellte war folgende, wir sollten einen Text schreiben der beginnen sollte mit: „Wenn ich eine Blume wäre, wäre ich…“
Folgendes kam dazu aus mir heraus…
„Wenn ich eine Blume wäre, wäre ich eine Sonnenblume. Eine die mit 8 anderen Sonnenblumen auf der Elfenwiese im Kreis wächst.
Als Sonnenblume bin ich so etwas wie eine Königin. Mit den anderen 8 Sonnenblumen bilde ich den gelben Zauberkreis. Bei uns im Zauberkreis auf der Elfenwiese findet jeden 9. Tag zur 9. Stunde eine geheimnisvolle Versammlung statt. Als Königin der 9 Sonnenblumen bin ich die Hüterin der Elfengeheimisse. Nur so viel kann ich verraten, es sind alte sehr alte Überlieferungen die ganz viel mit Licht zu tun haben. Mit Sonnenlicht und Mondenlicht. Als ich noch ganz klein war, sozusagen ein Sonnenblumenkern, da wählten die Elfen mich aus ganz vielen Sonnenblumenkernen aus – sie sagen, sie erkennen am Licht das einen Kern umgibt, wer würdig ist über ihre Geheimnisse zu wachen. So wurde ich nun erwählt mit 8 anderen Kernen. Wir kamen in eine wunderschöne, leuchtend helle Höhle und da durften wir wachsen. Wir wurden täglich zur 9. Stunde mit Kristallwasser gegossen. Es vermag einen unsterblich zu machen, dass heißt, ich werde ewig blühen.
Die Elfen brachten uns nach einiger Zeit nachdem wir genug gewachsen waren, auf die geheimnisvolle Elfenwiese. Und dort stehen wir im Kreis und erfüllen unsere Bestimmung – als Sonnenblumen, Beschützerinnen und Hüterinnen ihrer Geheimnisse.
Ich hab in einem Fluss durchgeschrieben und als ich den Text dann laut vorlas, war ich einigermaßen überrascht, was da aus mir herausgeflossen ist.