„Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leids – und ein Quell unendlichen Trostes“
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Was bleibt…?
Irgendwann, wenn unsere Zeit als Mensch auf der Erde abgelaufen ist, verlassen wir unseren Körper der uns für dieses Leben gegeben war und über den wir uns hier ausgedrückt haben. Was wird dann sein?
Ich persönlich bin überzeugt, dass es weitergeht. Das was uns ausmacht, ist NICHT unser Körper! Ich muss es in aller Deutlichkeit sagen, denn unseren Körper, wie alles Materielle, können wir dorthin wohin wir gehen, wenn wir die Hülle ablegen, nicht mitnehmen. Darum, so verlockend es auch sein mag, tun wir uns keinen Gefallen damit, wenn wir uns nur über den Körper, das Aussehen definieren. Bedenklich wird es, wenn unsere täglichen Gedanken sich permanent nur damit beschäftigen ob ich ein Kilo mehr oder weniger habe, mit Kalorien- und Falten zählen. Oder wir gedanklich und auch mit ausgesprochenen Worten über andere herziehen, die nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen. Damit meine ich nicht, dass man sich vernachlässigen soll. Nicht wir dienen dem Körper, nein, er dient uns. Und es ist selbstverständlich unsere Verpflichtung ihn sorgfältig zu pflegen und auf ihn zu achten, denn er ist es über den wir uns ausdrücken.
Ich finde wir sollten uns vermehrt damit beschäftigen, was hinter der Hülle ist. Denn damit werden wir aus dem Leben wieder aussteigen. Damit werden wir uns dann in dem Bereich ausdrücken der nicht Materie ist. Und alles was ich hier an Erfahrung, Wissen, Gefühlen, Gedanken und Emotionen angesammelt habe, das nehme ich mit. Kein Geld, kein Gwand, keinen Schmuck, keine Schönheit im körperlichen Sinn. Nur Schönheit im geistigen-seelischen Sinn. Habe ich genug geliebt, genug verziehen, genug gegeben, genug gelernt, war ich genug dankbar? Denn darauf kommt es an. Das werden die Lichter sein, die uns leuchten in den nicht materiellen Reichen.
Das Erdenwissen, dass nur hier dienlich ist, die vielen „künstlichen Gesetze“ die Jahr für Jahr wieder dazukommen und die das Leben noch komplizierter machen, DAS Wissen ist es NICHT das uns nach dem Tod weiterhilft. Das soll uns nur ablenken von dem was wirklich wichtig ist.
Ich meine es ist die Essenz die wir aus uns herausentwickelt haben, oft durch schmerzvolle Erfahrungen durch Leiden und Trauer. Das was sich in unserer inneren Welt abspielt, nur das zählt dann. Wenn wir uns jetzt schon mit dem DANACH auseinandersetzen, dann können wir einem guten Übergang entgegenwachsen. Wenn wir beginnen den inneren Reichtum zu mehren und zu nähren, dann hinterlässt diese Arbeit einen Abdruck auf unserer Seele, ein Leuchten wie bei einem wunderschönen Kristall!
Renate